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Markt Waldeck – die Perle der Oberpfalz – 641 m

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Stolz blickt der Burgfried der Veste Waldeck in den Unteren Markt von Waldeck an der B22 zwischen Kemnath und Erbendorf im Landkreis Tirschenreuth, wo der Heimat und Kulturverein Waldeck HuK, Zweigverein des Oberpfälzer Waldverein OWV seit 1983 die alte Burg Waldeck auf dem Schlossberg unter Aufsicht des Denkmalschutzes wieder ausgräbt und die Grundmauern mit den alten Basaltsteinen aufgemauert.

Das alte Waldeck lag bis 1794 unterhalb der unteren Burgmauern und ist durch Blitzschlag und Feuerbrunst total abgebrannt und die Burg wurde schon 90 Jahre davor im Spanischen Erbfolgekrieg zerstört. So wurde durch höheren Beschluß Markt Waldeck im Höritz wieder aufgebaut und wie man von oben gut sieht als L. Der lange Teil der Untere Markt und der kurze Teil der Obere Markt, wobei hinter den Häusern zu beiden Seiten sich ein Wirtschaftsweg befindet,an denen sich die Scheunen zu den jeweiligen Häusern befinden. Einige Gehöfte betreiben noch Land- und Waldwirtschaft, aber Kühe und Schweine werden nicht mehr gehalten.

Die Burgmauern stehen auf einem Basaltkegel, welcher vor vielen Millionen von Jahren, wie wissenschaftlich jetzt festgestellt wurde, aber kalt herausgedrückt wurde. Vom 2007 fertig gewordenen Burgfried hat man nicht nur einen fantastischen Blick in den 2011 neugestalteten Markt Waldeck nach der Ortsumgehung B 22, sondern auch zu den anderen 4 Vulkanen Kusch bei Atzmannsberg, Rauhen Kulm mit Aussichtsturm, Anzenstein in Schönreuth und zum Armesberg mit der Wallfahrtkirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit.

Außerdem kann man weit über das Land blicken zur Stadt Kemnath, wo von Waldeck ein Bezirk ist und wenn man in die Richtung mit dem Auge etwas nach rechts sieht, blickt man zum Ochsenkopf und Schneeberg. Seit dem 1. Mai 2013 sieht man vom Holzwehrgang beim Übergang zum Steinwehrgang bis zur Theresienkapelle am Ende von Köglitz Richtung Reuthigraben ( Rundwanderweg rote Kreisscheibe auf weiß).

Aus dem Wanderwegenetz des HuK im OWV führen über die Burg der Main Donau Weg vom Gipfelkreuz des Kusch kommend durch Atzmannsberg oberhalb des Pinzenhof (im Mittelalter einer der Huterhöfe ), sowie der Gehnuss Steig, welcher von Waldeck nochmal 16,5 Km über Zwergau, Bingarten, Rosenbühl und Fichtelnaab hoch in den Steinwald an der Burgruine Weißenstein auf den Goldsteig vom Marktredwitz kommend,trifft. Schon in Bingarten ( ein Ort zur Kirchengemeinde Waldeck gehörend ) oben hat man einen schönen Panoramablick auf den großen Höhenzug des Steinwaldes mit seinen ca.1,8 Millionen Bäumen mit hervor stechenden Vogel- und Räuberfelsen. Desgleichen sieht man ihn vom Rundwanderweg rote Diagonale in Zwergau Richtung Kronau gehend mit allen durch blickenden Felsen und ein Stück des Oberpfalzturm.

Rings um den Schlossberg befinden sich einige Eingänge zu den Kellern mit sehr langen Gängen und diese wurden 2013 mit Schwergerät freigelegt, die Einsturzgefahr gebannt und die großen durchwachsenden Wurzeln entfernt. Sie gehörten früher zu Waldeck unterhalb der Burgmauern und dienten zum Vorräte lagern oder sich zu verstecken, falls Gefahr drohte. Mit der Burg oben waren sie nicht durch den harten Basalt verbunden, aber die Gänge gehen nach jetziger Sicht alle zum Basaltkegel und sind aus glattem Sandstein, welcher zum Bauen der Burg und von Waldeck raus gebrochen wurde. Alle Keller bleiben den Tieren vorbehalten, wobei bei einigen vom Bund Naturschutz Führungen stattfinden.

Die Lettenmühle sehr schön von Richtung Burgtor zu sehen, hat bis zum Jahr 2007 durch den Landwirt und Müller Schiml noch für die Bäckerei Reichenberger im jetzigen Waldeck Mehl gemahlen und wurde von ihm gehegt und gepflegt.

Alle einzelnen Gehöfte außerhalb von der Burg und des alten Waldeck unterhalb der Burgmauern, sowie das ganze Dorf Köglitz bis nach Neustadt waren im Mittelalter Huterhöfe. Das heißt, dass sie von Herrschaft Geld bekamen, um sich sich ein Pferd oder eine Magd zu halten für die Zeit ihrer Abwesenheit für Wachen im Gelände. Man nannte sie zu damaliger Zeit Ritter im Bauernkittel.

Der HuK hat schon den dritten Vertrag mit der Stadt Kemnath über den Schlossberg mit Sanierung der alten Burgteile, Mauern, Stein- und Holzwehrgang, Batterietürme, sowie der Bauabschnitt Burgkapelle Ägidius als Stele mit Turm und Anschaffung einer Glocke und dieses überwiegend in Eigenleistungen von Mitgliedern des Heimat und Kulturverein Waldeck seit 1980.

Er ist ein sehr wichtiges Bindeglied zwischen Denkmalschutz Staatsregierung München und der Stadt Kemnath.

Durch die gewaltige Eigenleistung des HuK wurde Waldeck weit über die Grenzen der Oberpfalz und des Oberpfälzer Waldverein OWV, wo er einer der 55 Zweigvereine ist mit großem Beliebheitsgrad bekannt.Leider haben zwei Waldecker ein Helmut Zillner und Josef Bothner, welche das Ganze ins Leben „gerufen haben“, nämlich das Ausgraben und die Konservierung der Mauerreste, sowie die Wiedermitgliedschaft im Oberpfälzer Waldverein OWV als Heimat und Kulturverein Waldeck HuK wieder nach 1945, wo wir als Zweigverein HuK zur Jahrestagung des OWV in Waldeck 2011 30 Jahre dabei waren, nicht mehr erlebt.

Der HuK hat außer den zwei großen Stücken der durchgehenden Hauptwanderwege zur Betreuung ein eigenes großes Wanderwegenetz von 6 Rundwanderwegen von 2 – 19 Km, welche man alle am Wanderwege-Pfahl am Kalvarienberg unterhalb des Schlossberges ablesen kann.

Neben dem Wanderwege-Pfahl steht ein Holzhaus in dem das Waldeck Modell mit der Burg steht, welches gebastelt wurde 1994 zur 200 Hundert Jahresfeier von Waldeck im Höritz. Dargestellt ist Waldeck wo es noch oben unterhalb der Burgmauern stand vor 1704. Zu sehen sind auch noch die Modelle der jetzigen Kirche Nepomuk, die Kirche vom alten Waldeck St. Anna und die Burgkapelle Ägidius.

Gegenüber der jetzigen Kirche Nepomuk steht seit der Umgehungsstraße B 22 verlegt nach draußen im neu gestalteten Markt zu Ehren von Hans von Kössler ein neuer Brunnen. Er war Komponist und ordentlicher Professor der Königlichen Ungarischen Musikakademie in Budapest und ist in Waldeck am 1. Januar 1863 geboren und in Ansbach 1926 gestorben. Feste Bestandteile von Veranstaltungen im laufendem Jahr unter Federführung des HuK oder auch mit den anderen Vereinen der Kirchengemeinde Waldeck, wo ja die einzelnen kleinen Ortschaften dazu gehören und gegenseitig mit Abordnungen zu den Vereinen gehen.

Bei hochrangigen, insbesondere kirchlichen Feiertagen wird der Ort im Markt geschmückt, an allen Häusern die Waldecker Fahne(rot gelb grün ) rausgehängt, jeder Verein trägt seine wundervoll gestickte Vereinsfahne und auch Trachten werden getragen. Es ist eine alte Tradition christlich von hoher Qualität. Der HuK macht bedingt durch die Burg das ganze Jahr über Führungen und hat meistens einen vollen Kalender, bedingt durch seine festen Termine für Veranstaltungen, wie Theater,Brunnenfest, Maibaum,Veranstaltung eines Ferientages für Schüler usw.

Auf der Burg sind 3 große Informationstafeln zum Ablesen. Historisch, Geologisch und alles zum Istzustand von Waldeck mit Auskunft über das Wegenetz, wo auch ein Kasten mit Schriftgut hängt.

Der gleiche Kasten hängt nochmal an der Bayern Fan Hütte, wenn man von Kemnath kommend in Waldeck reinkommt.

Für Führungen kann jeder Zeit der 1. Vorsitzende des

HuK vorstand@markt-waldeck.de  www.markt-waldeck.de angerufen werden.

Wanderwegewart Uwe SCHIMPF

Auf der Burg ist eine Kamera für den Bereich Kemnath

Autor: Anja Bergler

Hauptberufliche Online-Texterin und Redakteurin. Bereits seit 2007 arbeite ich auf selbstständiger Basis im www. Als Mutter von 4 Kindern verfüge ich über umfangreiches Wissen in den Bereichen, Kinder, Familie, Haus, Garten, Gesundheit und Immobilien. Dies sind auch meine beruflichen Kernthemen.

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