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Hypnobirthing

Angstfrei vor und während der Geburt – mit Hypnobirthing nach Marie F. Mongan

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Die Geburt des ersten Kindes ist nicht nur von Euphorie und Glücksgefühlen begleitet. Viele werdende Mütter haben auch Angst vor der Geburt, den Schmerzen. Oft kann auch der Partner hier nicht mehr helfen und schon die Monate der Schwangerschaft sind von negativen Gefühlen getrübt.

Je positiver allerdings die Haltung der werdenden Mutter, desto leichter werden die Beschwerden der Geburt schließlich verarbeitet. Hebammen setzen auf die Dick-Read-Methode, die sich erstmals damit beschäftigt hat, den Kreislauf von Angst und Schmerzen zu durchbrechen, und das ohne Medikamente. Marie F. Mongan hat diese Idee aufgegriffen und perfektioniert. Das Ergebnis: Hypnobirthing.

Wer war Marie F. Mongan?

Die Amerikanerin Marie F. Mongan konnte auf 30 Jahre Erfahrung als psychologische Beraterin und Dozentin zurückgreifen, als sie die Hypnobirthing-Methode entwickelte. Für ihre Verdienste in der Hypnotherapie wurde sie sogar vom Verband der amerikanischen Hypnotiseure ausgezeichnet. 1989 gründete sie das Hypnobirthing Institut.

Was ist Hypnobirthing?

Hypnobirthing ist ein Kursangebot, das weltweit immer mehr Anhänger verzeichnet. Derzeit wird es in 45 Ländern weltweit praktiziert.

Es geht darum, eine positive Haltung zur Geburt zu bekommen. Diese Kurse finden in Gruppen oder auch in Form von Einzelstunden statt, wie bei Hypnobirthing Hamburg.

Innere Ausgeglichenheit, statt strikte Vorgaben

Es geht nicht darum, bestimmte Regeln einzuhalten. Nicht jeder geht in den Kursen denselben Weg. Es geht darum, für sich selbst die passende Vorbereitung zu finden. Manche müssen negative Erinnerungen verarbeiten, andere diffuse oder konkrete Ängste verarbeiten. Das funktioniert über Selbsthypnose.

Eine weitere Komponente sind die richtigen Atem- und Entspannungstechniken. Über diesen Weg sollen die werdenden Mütter lernen, auf ihre Intuition zu hören. Sie sollen die Signale ihres Körpers verstehen und danach handeln können.

Dazu gehört auch, zu verstehen, welche Muskulatur in den Geburtsvorgang eingebunden ist, und wie man diese beeinflussen und entspannen kann.

Auch die Ausschüttung der Glückshormone kann durch eine entspannte Haltung bei der Geburt gefördert werden. Die Endorphine wirken den Geburtsschmerzen entgegen.

Zudem werden die zukünftigen Eltern an Methoden herangeführt, wie man sich gegenüber negativen Gedanken und Gefühle abschotten kann. So werden die Schwangerschaftsmonate zu einer Zeit, in der man sich bereits auf das Familienleben vorbereitet, statt Ängste zu durchleben.

Was bringt Hypnobirthing?

Das Hypnobirthing Institut vergleicht in seiner Statistik klassische Schwangerschaften und Geburten, mit Schwangerschaften und Geburten begleitet durch Hypnobirth-Methoden.

Folgende Ergebnisse lassen sich ablesen:

·         Die Geburtsphase bei Frauen, die ihr erstes Kind auf die Welt bringen, ist deutlich verkürzt.

·         Die Kaiserschnittrate ist deutlich niedriger.

·         Schwangerschaften können länger stabil gehalten werden, es kommt seltener zu Frühgeburten.

·         Mütter bewerten den Geburtsvorgang als weniger beängstigend.

Der Partner

Gemeinsam mit der werdenden Mutter lernt der Partner, wie er die Gebärende unterstützen kann. Schon in der Schwangerschaft geht es, um die Entwicklung eines Familiengefühls und die Paare lernen aufeinander einzugehen.

Dazu gehört auch die Visualisierung. Sich gemeinsam mit dem Geburtsvorgang zu beschäftigen, die Sorgen vorab zu klären, und sich damit auseinanderzusetzen. So können die Eltern gleichermaßen ruhig dem Geburtstermin entgegenblicken.

Das Baby

Die Ruhe der Eltern scheint sich auf das Baby im Mutterleib zu übertragen. Erfahrungsberichte zeigen, dass sich Babys in Steißlage oftmals noch kurz vor der Geburt drehen. Kinder, deren Eltern auf Hypnobirthing gesetzt haben, gelten in den ersten Lebensjahren als ruhiger und ausgeglichener.

Referenzen

Das Hypnobirth Institute kann nicht nur mit zahlreichen glücklichen Müttern werben, sondern auch mit royalen Anhängern. Auf der Hauptseite des Instituts wird bekannt gegeben, dass auch William und Kate bei der Geburt ihrer drei Kinder auf die Methode von Marie F. Mongan setzten. Um ganz genau zu sein: Bei den ersten beiden Geburten belegten sie noch die Kurse, bei Baby Nummer drei verließen sie sich dann bereits auf ihr Wissen und ihre Erfahrungen.

Bildquelle:

Autor: Anja Bergler

Hauptberufliche Online-Texterin und Redakteurin. Bereits seit 2007 arbeite ich auf selbstständiger Basis im www. Als Mutter von 4 Kindern verfüge ich über umfangreiches Wissen in den Bereichen, Kinder, Familie, Haus, Garten, Gesundheit und Immobilien. Dies sind auch meine beruflichen Kernthemen.

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