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Bratwurstsemmel

Lebensmittelklarheit sorgt endlich für Transparenz

| 4 Kommentare

Lebensmittel sind dieser Tage in aller Munde. Allzu oft täuschen selbst die namhaftesten Lebensmittelhersteller durch schleierhafte, stark gekürzte oder gar falsche Inhaltsangaben die Verbraucher über den tatsächlichen Inhalt ihrer Produkte.

Wenn aus raffiniertem Zucker plötzlich Honig wird, wenn ein Bananensaft keine Bananen enthält oder Schwarzwälder Schinken aus Schweinefleisch hergestellt wird, das noch nicht einmal aus Deutschland stammt ist es Zeit,

die Verbraucher über solche unhaltbaren Betrügereien zu informieren.

Betrug der Konsumenten durch die Lebensmittelhersteller

Bratwurstsemmel

Bratwurst oder doch etwas anderes?

Bei all den Beispielen dieser Betrügereien, die in diesen Tagen durch die Medien das Licht der Öffentlichkeit erblicken und von Verbrauchern dadurch erstmals wahrgenommen werden, wird der Ruf nach Vergeltung immer lauter. Die vielen Skandale in der Vergangenheit, als Beispiele seien hier die Stichworte „Gammelfleisch“ und „Dioxinskandal“ genannt, ist das Vertrauen in die Lebensmittelindustrie ohnehin bereits schwer angeschlagen. Nun wird durch das Portal Lebensmittelklarheit.de auch noch offenbar, dass Konsumenten wie du und ich konsequent und vor allem bewusst belogen und betrogen werden. Die nun über die Lebensmittelindustrie hereinbrechenden Wellen der Empörung verängstigen die Hersteller enorm. Mogelpackungen in Hülle und Fülle werden nun entlarvt und sorgen, völlig zu Recht, für Unmut unter den Konsumenten.

Die Lebensmittelindustrie beschwert sich

Unlängst, kurz nach dem Onlinegang von Lebensmittelklarheit.de, jammert die Industrie bereits und zeichnet Horrorszenarien auf, welche das Portal heraufbeschwören könnte. Da ist direkt die Rede von massivem Arbeitsplatzabbau der einzelnen Lebensmittelproduzenten, da die Kunden nun vermutlich sehr viel weniger Produkte kaufen werden, welche an diesem so genannten „Pranger“ von Lebensmittelklarheit.de auftauchen. Soll uns das nun Angst machen? Sollen wir, obwohl nun ganz offensichtlich wurde, dass man uns belügt und betrügt, dennoch weiter diese Mogelpackungen kaufen und uns quasi „Müll“ in den Magen leeren, nur um ein paar vermeintlich gefährdete Arbeitsplätze zu retten? Meine persönliche Meinung dazu: Nein, ganz sicher nicht.

Selbst schuld!

Dass die vielen Betrügereien bei Lebensmittel nun in großem Stil aufgedeckt wurden und werden, ist eine gute Sache. Falsche Angaben auf Etiketten, bewusste Verbrauchertäuschung und billigste Inhaltsstoffe als hochwertige Produkte zu verkaufen, ist eindeutig bewusster Betrug. Ich persönlich würde sogar so weit gehen und sagen, dass hier der Straftatbestand „Gewerbsmäßiger Betrug“ erfüllt ist. Demnach wäre es nur gerecht, wenn die Hersteller nun einer Welle von Anzeigen entgegen sehen müssten. Es ist nicht lange her, da wären die Initiatoren solcher Machenschaften mit Mist- und Heugabeln durch die Straßen gejagt und aus der Stadt vertrieben worden. Heuer darf es natürlich zivilisiert zugehen. Keinesfalls aber dürfen diese Umstände, wie so viele andere Skandale, durch irgendwelche thematisch anderen Meldungen, wieder unter den Teppich gekehrt werden. Die Lebensmittelindustrie soll ihre gerechte Strafe für ihr Vorgehen erhalten. Da hilft kein Jammern und kein Weinen, denn diese Vorwürfe sind gerechtfertigt und können nicht mehr vertuscht werden.

Was man als Verbraucher erwarten kann

Wenn ich als Verbraucher Ananassaft kaufe, möchte ich Ananassaft. Was ich nicht möchte, ist ein als Ananassaft deklariertes Produkt, in dem sich 80% Wasser, 15% raffinierter Zucker und 5% Farb- und Aromastoffe verstecken. Genauso verhält es sich mit allen Lebensmittel. Wenn ich billiges, künstliches und möglichst ungesundes Lebensmittel kaufen möchte, dann wähle ich Produkte, auf denen die Inhaltsstoffe entsprechend ausgezeichnet sind. Wähle ich aber den Weg der möglichst gesunden Ernährung, möchte ich mich darauf verlassen können, dass die gekauften Lebensmittel das beinhalten, was auf der Verpackung steht. Wenn ich herausfinde, dass mich Firmen bewusst belügen und betrügen, kaufe ich dort nicht mehr ein. Da hilft dann auch keine Entschuldigung mehr. Als Verbraucher und Konsument, der ich nunmal bin, erwarte ich, gerade bei Lebensmittel, absolute Ehrlichkeit und Transparenz, da es hier direkt auch meine Gesundheit betrifft, die mir lieb und teuer ist.

Fazit

Umsatzeinbrüche und enorme Schwierigkeiten stehen der Lebensmittelindustrie ins Haus. Dank Lebensmittelklarheit.de können wir Verbraucher nun endlich sehen, was WIRKLICH in den Produkten versteckt ist, die wir täglich kaufen. Als Verbraucher erwarte ich von der Regierung, dass hier eingeschritten und massiv sanktioniert wird. Es geht hier um Betrug im großen Stil, um das Spiel mit der Gesundheit und dem Vertrauen der Bevölkerung. Ich setze mich recht selten für Dinge ein, welche die Masse betreffen. Mittlerweile aber finde ich, dass das Maß mehr als Übervoll ist und dementsprechend klinke ich mich in diese Thematik ein und leiste meinen kleinen Beitrag dafür, dass wirklich JEDER über diese unsauberen Methoden informiert wird. Ich freue mich über Meinungen, Vorschläge und Kritik, da dieses Thema sehr umfangreich ist. Diskussionen sind ausdrücklich erwünscht, denn zu dieser Thematik kann wirklich JEDER etwas sagen, da ausnahmslos alle Verbraucher direkt betroffen sind.

Autor: Michael Lang

Bereits seit 2002 beschäftige ich mich intensiv mit Computern und haben seit damals sehr viel Wissen angehäuft, welches ich in Form meiner Selbstständigkeit als Computerdienstleister an Kunden weitergebe. Seit 2007 habe ich mein heimliches Hobby, die Erstellung von Texten, ebenfalls gewinnbringend in den Markt eingebracht und begleite seit dieser Zeit unzählige Auftraggeber mit meinen Texten auf dem Weg zum Erfolg.

4 Kommentare

  1. Die Frage ist: Will ich als Verbraucher wirklich immer wissen, was da drin ist? Könnte es nicht sein, dass mir anschließend nur die eigene Feldwirtschaft zu Hause bleibt, um nicht zu verhungern?

    • Vermutlich wollen das nicht alle. Oftmals ist es mir persönlich auch egal. Es gibt aber doch Lebensmittel, bei denen ich nachlese, was es beinhaltet. Und in diesen Fällen möchte ich dann auch darauf vertrauen können, dass die Angaben stimmen. Ansonsten könnte man auf die Inhaltsangabe komplett verzichten und aktives Glückspiel damit betreiben 😉 Die heimische Feldwirtschaft ist aber wohl wirklich die einzige Möglichkeit, sich gesund zu ernähren -.-

  2. Ob man das wissen will oder nicht, ist doch gar nicht die Frage. Fakt ist, dass es hier um Vortäuschung falscher Tatsachen geht – und das will ich überhaupt nicht. Ich esse auch manchmal Lebensmittel, die deutlich ungesunde Inhaltsstoffe enthalten.

    Aber ich will mich dafür oder dagegen entscheiden können, was und wie gesund (oder eben ungesund) ich esse.

    Und die Sache mit der heimischen Feldwirtschaft … sorry, das ist doch blanke Polemik. Wer sich gesund ernähren will, der kann das auch, aber dazu muss man eben erst einmal mitkriegen, wann es ungesund wird.

    Ich finde es traurig und geradezu tragisch, dass viele Leute nicht einmal merken, dass sie beschissen werden und sich irgendeine Molekularstruktur für puren Erdbeergeschmack vormachen lassen

  3. Liebe Heimatfreunde !
    Lebensmittelklarheit ist eines der wichtigsten Dinge im jetzigen Leben der ganzen Familie und wirkt sich doch am fatalsten bei unseren Kindern aus . Besonders wundern sich doch die Ärzte, warum Kinder in der modernen Zeit schon so viele Allergien haben. Oftmals sind viele Tests notwendig, um die Ursache zu erkennen, oder es wird in eine falsche Richtung mit Medikamenten bekämpft. Falls ihr mal einen Verdacht habt, weil ihr irgendwelche Symtome nach der Ein-nahme und essen eines bestimmten Lebnsmittelproduktes öfter habt, stellt Anzeige mit Strafantrag bei der Polizei. Damit schiebt ihr den Vorgang als Offizialdelikt zum Staatsanwalt
    und der muß erstmal ermitteln. Hier würde das unter Produk-tenhaftung fallen. Dazu braucht ihr erstmal auch keinen Rechtsanwalt einschalten und schon Geld ausgeben. Abweichend vom Thema stelle ich seit Jahren fest, daß viele Dinge von unseren Abgeordneten gleichsam in allen Fraktionen im Bundestag sehr halbherzig behandelt und bearbeitet werden.
    Das war beim Rauchergesetz so und bei eurem o.g. Thema auch so. Ich habe beim Tag der Offenen Tür auf der Fraktionsebene
    allen Parteien die gleiche Frage gestellt, warum schützt ihr in dem Gesetz die Kinder in erster Linie nicht. Fahrt mal Mittags zum Beispiel vor die Schulen bevor die Kinder raus-kommen und seht euch an, wieviel Eltern im Auto auf ihre Kinder warten und teilweise noch mit einem Baby auf der Rück-sitzbank und dabei oftmals eine halbe Stunde das Auto voll
    qualmen. Alle Fraktionen mit der gleichen Antwort, ja wir wollen uns nicht in die private Familienatmosphäre ein-mischen.
    Ein anderes Thema, was ich auch sehr häufig und noch dazu
    im Finanzministerium angesprochen habe, ist daß 82 Millionen Deutsche Bürger täglich Einzugermächtigungen ausfüllen und die sind „Schall und Rauch“, da kein Geldinstitut dieses bei Überweisungen prüft oder beachtet. Dieses wurde mir schon vor Jahren von Postbankvorstand und Volksbank bestätigt. Hier reden sich Regierung und Geldinstitute damit raus, daß sie 6 Wochen lang das Geld zurückfordern können. Diesen Skandal könnte man technisch sofort lösen, aber die guten Computerleute werden im Öffentlichen Dienst nicht beschäf-tigt. Na und was sich täglich an den Tankstellen in Deutschland abspielt, daß Familien den Eindruck haben, sie kaufen Gold und wollen doch nur tanken. Viele Abgeordnete sprechen immer von ihrem schönen “ gewählten Beruf“ und sie möchten „politisch gestalten“, aber den Eindruck hat zur Zeit der Bürger leider nicht. Der Verbraucherschutz setzt sich mehr ein für den Bürger, als die Damen und Herren mit den hohen Diäten. Darum liebe Heimatfreunde stellt Straf-anträge bei der Polizei und schreibt E-mails an die Bundes-ministerien.

    Opa Eule / Uwe SCHIMPF

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