Gerade im Juni sind die roten Früchte heiß begehrt. Man kann Erdbeeren derzeit in den Geschäften recht günstig kaufen, sie im Garten ernten oder so wie ich, auf dem benachbarten Erdbeerfeld pflücken.
Meist wird ja ein leckerer Erdbeerkuchen gemacht, aber wenn man viele Erdbeerfrüchte übrig hat, lohnt es sich auch, Marmelade einzukochen.
So hat man das ganze Jahr über eine leckere Konfitüre – und das Beste ist – selbstgemacht schmeckt immer und man weiß außerdem, was drin ist 😉
Ich denke grundsätzlich weiß jeder, wie Erdbeermarmelade oder Erdbeerkonfitüre hergestellt wird.
Wer sich nicht sicher ist, kann dies hier noch einmal nachlesen.
Klassisches Erdbeermarmeladenrezept:
- 500 Gramm Erdbeeren (frisch oder alternativ gefroren)
- 500 Gramm Gelierzucker (Verhältnis 1:1)
- Zitronensaft
Die Erdbeeren werden gewaschen und geputzt (bitte alles faule wegschneiden, sonst hält die Marmelade nicht lange und schimmelt). Die Früchte werden nun in einen Topf gegeben und zusammen mit dem Gelierzucker gut miteinander vermischt.
Nun dürfen die Früchte und der Zucker knapp 1 Stunde ruhen, damit sich der Zucker fast vollständig auflösen kann.
Anschließend lässt man diese Masse aufkochen. Es muss regelmäßig umgerührt werden, am Besten man bleibt gleich direkt am Topf stehen 😉
Beginnt es zu blubbern, kann man etwas Zitronensaft hineinträufeln. Diese sorgt dafür, dass die Erdbeermarmelade die rote Farbe behält und gleichzeitig der Geschmack nach echter Erdbeere intensiver wird.
Nach ungefähr 10 – 15 Minuten kann man die heiße Masse noch einmal pürieren, ansonsten behält man die Fruchtstückchen eben drin. Nach dem Pürieren einfach noch einmal für 2 – 3 Minuten aufköcheln lassen. Wer möchte, kann eine sogenannte Gelierprobe machen, um sicher zu sein, dass die Marmelade auch wirklich abgefüllt werden kann – mehr dazu bei den Einkoch-Tipps.
Eingefüllt wird die noch heiße Masse in vorbereitete Gläser. Ich verwende immer leere Babygläschen, die haben eine kleine handliche Größe und einen praktischen Schraubverschluss. Diese müssen vor der Füllung heiß ausgespült worden sein und werden auch im heißen Zustand abgefüllt.
Anschließend wird der Deckel auf die bis zum Rand hin gefüllten Gläser aufgeschraubt und auf den Kopf gestellt. Auf diese Weise entsteht ein Vakuum, das für die Haltbarkeit sehr wichtig ist.
So kann die Marmelade abgekühlt werden und ist sehr lang haltbar. Das war es schon. Einkochen ist wirklich keine Kunst oder?
Und nun viel Spaß beim Nachkochen 🙂
Erdbeeren von Jeanette ONeil
Erdbeer Hintergrund von Petr Kratochvil
18. Juni 2011 um 16:53
„…oder so wie ich, auf dem benachbarten Erdbeerfeld pflücken“ Darüber muss ich erst mal nachdenken. 🙂 Ansonsten kann ich Dir nur zustimmen, selbst gekocht schmeckt besser.
18. Juni 2011 um 18:24
ähm, nein ich geh nicht klauen 😀
Wir haben hier vorm Haus so Plantagen, da kann man hingehen und selber pflücken, am Schluss wird dann abkassiert 😉 Was denkst denn von mir? 😉
Bin schon froh, dass man nicht selbst auf die Waage gestellt wird (vorher – nachher) 😉
19. Mai 2021 um 20:39
Servus Anja, vielen Dank für den tollen Beitrag zum Erdbeermarmelade einkochen. Ein wirklich schönes Rezept. Und nicht umsonst wird die Erdbeere Königin des Gartens genannt. Meine Enkel lieben Erdbeermarmelade zum Frühstück. Und vielleicht sucht noch jemand ein passendes Rezept für seine Birnen Ernte. Bleibt gesund und freue mich auf neue Rezepte aus Deinem Blog.
3. Juni 2021 um 11:53
Birne klingt gut. Muss ich mir mal ein passendes Rezept suchen. Vielen Dank für den Tipp und LG Anja