Berla-Blog.de

Hinter den Kulissen der BerlaText – aktuell – amüsant – informativ

Erdbeben und Tsunami aus deutscher Sicht – KTB Tiefenbohrung

| 1 Kommentar

Liebe Heimatfreunde,

wißt ihr eigentlich, daß die Bundesrepublik Deutschland zu Erdbeben und Tsunami viel sagen kann, weil in der Oberpfalz KTB Tiefenbohrung mit einem Forschungsprogramm wissenschaftlich mit 52 Universitäten unter Federführung Potsdam vor jetzt 25 Jahren man in die Erde gebohrt hat und fast 10 000 Meter tief kam.

Von da ab mußte man erstmal aufhören, weil durch das heiße Wasser im Erdkern alles schmolz. Für diese Bohrung wurde die Gerätschaft,die man dafür brauchte extra erfunden und hergestellt.

Die wissenschaftlichen Auswertungen dauern heute noch und nach neuen Verfahren wurde das verflüssigte Material die Bohrkerne nach Verfestigung wie vom Pathologen wieder in „Scheiben“ geschnitten, alles gefilmt und archiviert.

Schon damals wurde dort im Zeitpunkt des Geschehens ein Erdbeben auf der ganzen Welt aufgezeichnet in 13 Minuten bis KTB. So auch damals das Erdbeben der Japanischen Stadt Kobe,was nach 5 Jahren wieder aufgebaut war. Beim Tsunami hat Deutschland mit Potsdam weiter am Warnsystem für Erkennen von Seebeben geforscht und aus Steuermittel die Bojen in Indonsien ins Meer gesetzt.

Probebohrungen wurden an mehreren Stellen in Deutschland durchgeführt, aber die Wissenschaftler fanden die Stellen in der Oberpfalz, diese Erdplatten und Krusten für sehr interessant.

Bei der jetzigen Katastrophe brauchte beinahe kein Reporter in Japan anrufen und fragen wie stark war denn das Erdbeben, denn das ist doch schon längst vorhanden hier.

Nur mit der Vorwarnung Seebeben vor Ort klappt es leider noch nicht und jedes ist auch anders, daß sieht man,daß trotz großer Mühe und Küstenschutz mit hohen Mauern Schleusentoren usw., einige Wellen noch höher über das Land schlagen. Dort wo das Küstegebirge dicht ans Meer geht,ist man gerettet,wenn mandie steilen aufgezeichneten Fluchtwege hochrennen kann und das noch bevor das Schleusentor zu macht, sonst sitzt man ohnehin in der Falle.

Wir waren vor Jahren bei den Tsunamis geschockt und jetzt wieder, aber die Seebeben hatten wir in diesem Ausmaß gegenüber dem Erdbeben vor einigen hundert Jahren, oder sie wurden hier in Europa nicht bekannt. Wobei sich Japan viel später als andere Länder erst für Europa geöffnet hat bzw. sie hatten sich geöffnet und dann erstmal wieder geschlossen.

Es ist schade, daß sich Japan nach 1945 durch Hiroshima zwar gegen Atombomben ausgesprochen hat,aber AKW`s gebaut hat, so schlecht wie wie alle Länder in Europa und woanders.

Die Entsorgung selbst bei keinem Unglück ist nicht gelöst und gehört wie die Werke selbst nicht in Privathand. Denn seit 1980 gibt es erst das Abfallbeseitigungs-Gesetz und da haben schon die einfachsten Dinge der Entsorgung nicht geklappt.Bis dahin hatten wir alle, ob Dorf oder Stadt unseren Müll in ein Erdloch oder Hohlweg gebracht.Größere Städte hatten schon Verbrennungsanlagen  und große Krankenhäuser auch.

Mit flüssige Problemabfälle wuste man auch noch nicht richtig wohin, wenn nicht Firmen für Fett, Öl und andere Gifte eine besondere Filterung beim Abwasser schon gehabt hätten,was durch Spezial-Firmen entsorgt wurde, wäre es zu manchem Unfall gekommen. Aber nun warten wir auf Entsorgung der AKW`s.

Opa EULE

Wortschubse: Lieber Opa Eule, vielen lieben Dank für den informativen Gastbeitrag.

 

Autor: Anja Bergler

Hauptberufliche Online-Texterin und Redakteurin. Bereits seit 2007 arbeite ich auf selbstständiger Basis im www. Als Mutter von 4 Kindern verfüge ich über umfangreiches Wissen in den Bereichen, Kinder, Familie, Haus, Garten, Gesundheit und Immobilien. Dies sind auch meine beruflichen Kernthemen.

Ein Kommentar

  1. […] Erdbeben und Tsunami aus deutscher Sicht – KTB Tiefenbohrung | Berla-Blog.de […]

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.