Wie bereits berichtet, haben wir bei unserer Wanderung in Friedenfels in einem Waldstück einen Knochen gefunden. Die war natürlich besonders für meinen Sohn etwas ganz Großes. Der Knochen selbst war bzw. ist noch sehr gut erhalten, scheint aber dort schon länger gelegen zu haben. Wir haben das Fundstück im nahegelegenen Bach erst einmal oberflächlich gereinigt und die wilde Spekulation begann.
Was könnte das für ein Knochen sein?
Auf den ersten Blick sah der Knochen ja wie ein Schädelknochen aus und wir vermuteten, dass es sich um ein Reh gehandelt haben muss. Doch irgendwie stimmten die Proportionen nicht ganz.
Fuchs oder Vogel?
Auf dem Foto kann man es leider nicht genau erkennen, aber Google belehrte uns am Abend dann eines Besseren. Nach ersten Erkenntnissen muss es sich um einen Beckenknochen handeln, vermutlich von einem Fuchs. Doch wir waren und sind uns immer noch nicht einig. Da mein Kleiner es ganz genau wissen wollte, fragte er in der Schule seinen Lehrer. Der hatte die Vermutung, es könnte sich um einen Vogel handeln, dem kann ich so aber nicht zustimmen, oder doch?
Wer kann uns einen Tipp geben?
Wir sind bis heute ratlos und würden schon gern wissen, welch kostbaren Schatz wir da gefunden haben. Vielleicht weiß einer von Euch, was das gewesen sein könnte. Das Bild gibt vielleicht etwas Aufschluss darüber. Hat jemand ne Idee?
Nachtrag:
Ich hab hier auf Wunsch nochmal genauere Bilder gemacht. Vielleicht kann man da mehr erkennen.
Und hier nochmal von oben. In der Mitte scheint sich ein Bruch zu befinden. Vielleicht wurde das Tier ja angefahren und hat sich das Becken gebrochen, abernativ ein paar Schläge abbekommen.
16. April 2011 um 15:03
Hi
Das ist ein Brustbein eines Vogels
16. April 2011 um 15:10
Also einen Vogel schließe ich aus. Das stimmt von den Proportionen schon nicht. Da ist die Knochenstruktur schon anders, wenn ich mein Hühnchen aufm Teller damit vergleiche 😉
16. April 2011 um 17:41
Auf dem Bild ist leider nicht so viel zu sehen. Könntet Ihr noch mal eine Seitenansicht einstellen?
16. April 2011 um 18:26
Ja Gabi, hast Recht. Ich werd das Teil nochmal in Großaufnahme fotografieren. Vielleicht kann man dann mehr erkennen 🙂
18. April 2011 um 22:03
Toller Post. Würde gern mehr Artikel zu der Thematik sehen. Freu mich auf die naechsten Posts.
5. Juni 2011 um 14:15
So, die Detailbilder sind nun online. Vielleicht findet sich ja noch jemand von den Lesern, die sich mit sowas auskennen und damit etwas anfangen können 😉
8. November 2011 um 15:21
Sieht ein bisschen aus wie eine Maske aus einem Fantasy-Film. Sehr dämonisch mit den zwei „Hörnern“. 🙂 Wisst ihr mittlerweile was dahinter steckt?
14. November 2011 um 14:34
Hallo Thomas,
nein, wir haben leider noch keine Ahnung was es sein soll. Das mit der Maske ist ne gute Idee. Villeicht setzen wir sie zu Fasching ein 😀 Ich bin mal gespannt, vielleicht wird das Rätsel doch irgendwann mal gelöst 😉
14. Dezember 2011 um 21:15
Fuchs könnte auf jeden Fall hinkommen, jedenfalls wenn man es mit den gegoogelten Fuchsskeletten vergleicht. Für einen Hund bzw. Wolf wären die beiden Enden zwischen denen das Kreuzbein liegen sollte – an dem dann der Schwanz anschließt – zu schmal.
Der „Bruch“ muss nicht zwingend einer sein. Ich kenne mich zwar nur mit der menschlichen Anatomie aus, aber bei diesen liegt genau an der „Bruchstelle“ die Symphysis pubica. Der rechte und der linke Knochen sind also nicht direkt zusammen gewachsen, sondern durch festen Faserknorpel verbunden (der im Alter durchaus noch verknöchern kann). Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es bei Füchsen ähnlich ist und es einfach eine schon teilweise verknöcherte Symphyse ist. ^^
14. Dezember 2011 um 23:43
Hallo Hybie,
das klingt einleuchtend. Dann können wir uns also auf einen Fuchs einigen 🙂 Bei der Google Suche gabs ja einige, die in etwa gleich aussahen. Dann bin ich mal froh, dass das Geheimnis gelüftet werden konnte – es sei denn, es taucht mal ne neue Theorie auf 😀
11. März 2012 um 20:00
Hallo Wortschubse,
hier eine neue Theorie: Nachdem ich auf einer Wanderung ein praktisch identischen Beckenknochen gefunden habe, mit noch einem Stück Wirbelsäule dran, halte ich es für ein Reh-Becken. Denn die senkrechten, oberen Wirbelfortsätze eines Rehs sind – zumindest nach dem Internet deutlich breiter als die eines Fuchses – was mit meinem Fund übereinstimmt.
Grüße,
Dirk
12. März 2012 um 09:27
Hallo Dirk 🙂
na das scheint ja echt gar nicht so einfach zu sein 🙂 Reh wäre natürlich auch möglich, aber unseres kommt mir dafür schon ein wenig klein vor. Vielleicht ein Kitz oder so 🙂 Ich werds mal ausmessen, vielleicht kann man dann im Netz Annäherungswerte finden. Ich danke Dir jedenfalls schon mal herzlich.
LG
Anja
2. April 2012 um 06:20
Ein Rehkitz hat genau so ein dickes Becken wie der Fuchs